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Vom Gymi in die Lehre? – Ja!

Die verkürzte Way-Up-Lehre bietet eine einzigartige Möglichkeit für Maturanden, wertvolle Praxiserfahrung in einem Betrieb zu sammeln und gleichzeitig eine Berufsausbildung zu absolvieren. Dies zeigt sich eindrucksvoll am Beispiel von Noah Listemann, der eine Automatikerlehre absolviert hat, die anstelle der üblichen vier Jahre nur zwei dauert.




Noah Listemann hat einen klaren Plan. Sein Weg – Matura, dann Lehre und als nächstes ein Studium – ist ungewöhnlich, hat aber nichts mit einer schwierigen Findungsphase zu tun, wie man vielleicht meinen könnte. „Ich wollte Praxiserfahrung in einem Betrieb sammeln. Von verschiedener Seite habe ich erfahren, dass Studienabgänger:innen mit Praxiserfahrung häufig besonders gesucht sind“, erklärt Noah.


Durch Gespräche mit anderen Absolvierenden der Way-Up-Lehre wurde Noah in seinem Entschluss bestärkt. Diese Ausbildung ermöglichte ihm, Einblicke in die Praxis zu gewinnen und gleichzeitig seine theoretischen Kenntnisse zu erweitern. Besonders wertvoll war für ihn die Arbeit in der Business Unit Storage bei Hamilton, wo gekühlte Lagersysteme für die Probenlagerung im Pharma-Bereich hergestellt werden. Hier konnte er an wichtigen Projekten mitwirken und sein Fachwissen in verschiedenen Bereichen vertiefen, insbesondere der Softwareentwicklung, was ihn besonders interessiert.


Noah betont die Vorzüge bei Hamilton: „Hier wird einem viel Vertrauen geschenkt und man ist in wichtige Projekte involviert. Diese Eigeninitiative fördert nebst dem Fachlichen auch viele charakterliche Eigenschaften.“ Zudem bietet die Grösse des Unternehmens vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten, wie Noah erklärt: «Wenn man irgendwo ansteht findet man immer jemanden, der bei spezifischen Fragen helfen kann.»

Im September wird Noah sein Studium Digital Engineer an der Fachhochschule Luzern beginnen. Seine praktischen Erfahrungen aus der Hamilton-Lehre wird er dort vertiefen und ausbauen können. «Das Studium ist sehr interdisziplinär und vereint Gebiete wie die Elektrotechnik, Maschinentechnik und vor allem Informatik beziehungsweise Datenwissenschaft und Informationstechnologie. Mithilfe digitaler Methoden sollen innovative Lösungen gefunden werden. Das alles interessiert mich sehr.»

Noahs Rucksack ist bereits jetzt prall gefüllt. Und er könnte ein entscheidender Türöffner sein für junge Erwachsene, die denselben Weg gehen möchten, denn er ist einer der ersten im Kanton Graubünden, der eine solche Way-Up-Lehre zum Automatiker absolviert hat. «Es würde mich freuen, wenn andere auch diese Möglichkeit nutzen könnten. Es ist etwas, das mir am Herzen liegt, weil ich selbst viele gute Erfahrungen damit gemacht habe und ich diesen Weg sehr empfehlen kann.»


Die Way-Up-Lehre erweist sich als wertvolle Ergänzung zur akademischen Ausbildung, indem sie praktische Fähigkeiten vermittelt und die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöht.



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